Cool sein und abweisen können
Partnerorganisationen:
Mittelschule am Burgteich Zittau
Alte Burgstraße 7a, Zittau
Základní škola Liberec, Aloisina výšina
Aloisina výšina 642, Liberec
Zielgruppe:
Schüler der Mittelschule in Zittau
Anzahl der Teilnehmer/-innen:
25 Schüler und 2 Lehrer
Thema:
Gesundheit, Interkuturelle Kommunikation,
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Fotos aus dem Projekt
angehängte Dokumente
Projektbeschreibung und -ziel
Ziel des Projekts war die Zusammenarbeit der Partnerschulen auf dem Gebiet der Drogenprävention.
Die Schüler der Partnerschulen verbrachten vom 10. bis 12. November 2014 zusammen drei Tage im Isergebirge in Tschechien. Während dieses Workshops wurden einige Lektionen der Theater- und Kunsterziehung, sowie der Erlebnispädagogik durchgeführt, wo die Kinder die eigene Identität und die Fähigkeit des assertiven Verhaltens in der Gruppe Gleichaltriger kennen lernen konnten: in Situationen, die zu einfachen Lösungen verführen und unvorhersehbare Folgen haben. Eine akzeptable Lösung ist für die Heranwachsenden nicht die Abwendung vom “schlechten Umgang“. Der Jugendliche hört nicht auf, die Akzeptanz von Gleichaltrigen anzustreben, nur weil die Erwachsenen es wünschen. Die Lehrer versuchten, den Kindern bei der Suche nach einer Lösung zu helfen - von den Gleichaltrigen akzeptiert zu werden (in der Jugendsprache: „cool“ sein) und gleichzeitig abweisen zu können. Die Schüler suchten nach einer Lösung in der fiktiven Geschichte des Mädchens Tamara, die ihre Zuflucht in den Drogen fand. Die Kinder stellten selbst fest, dass Tamaras Weg zurück umso weiter sein wird, je weiter sie gegangen ist. Der stärkste Moment des Workshops war, als eine Gruppe pantomimisch einen anderen Moment aus Tamaras Leben vorführte, der mit der schlimmsten Lösung endete – mit Tamaras Selbstmord. Möglicherweise ist den zuschauenden Kindern eben in diesem Augenblick etwas bewusst geworden. Vielleicht. Sie haben jedoch bestimmt die Realität eines Lebens mit der Droge wahrhaftiger kennen gelernt als bei einem Vortrag der „klugen“ Erwachsenen. Während des Workshops verschwanden jegliche Unterschiede zwischen den tschechischen und deutschen Teilnehmern.
Projektentwicklung, Zeitrahmen
Die Schulpartnerschaft läuft schon lange.
Seit dem Jahr 2013 haben sich die Schulen auch auf eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der primären Drogenprävention konzentriert. Das Thema hat die Zusammenarbeit aufgewertet, da der Anspruch der pädagogischen Tätigkeiten und das Bildungsniveau gestiegen sind.
Bewältigung der Sprachbarriere
Dank der Teilnahme von Deutschlehrer/-innen in Kombination mit der hohen Motivation der Schüler/-innen wurde die Sprachbarriere schnell überwunden und eine gegenseitige Kommunikation etabliert.
Dokumentation und Ergebnisse des Projektes
Mit den Methoden der Erlebnispädagogik, Theatererziehung und weiteren alternativn Methoden wurden folgende Ziele angestrebt:
1. Stärkung des Selbstvertrauens der Teilnehmer/-innen
2. Verbesserung kommunikativer Fähigkeiten
3. Durchsetzungsfähigkeit in Situationen, wo Kinder in einer Gruppe in einer bedrohlichen Lage sind
4. Übungstechniken: Ablehnung unangemessenen Verhaltens, ohne Verlust der Rolle innerhalb der Gruppe
5. Übungstechniken: Beeinflussung der Gruppenhierarchie
Das Projekt wurde auch als Video festgehalten. Auch wenn hier und da Passagen in tschechischer Sprache auftauchen, kann man trotzdem ohne tschechische Sprachkenntnisse einen guten Einblick in das Projekt gewinnen. Den Clip findet man hier: https://www.youtube.com/watch?v=UXjmQZGHLkw
Projektfinanzierung
Das Projekt wurde aus Mitteln des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds finanziert. Dank der Unterstützung konnten bei diesem Projekt auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien teilnehmen.
Kontakte
Veronika Kushmann - Projektkoordinatorin
E-mail: burgteichschule.zittau@t-online.de
Tel.: +49 3583 513300
Web: www.sn.schule.de/~burgteichschule-zittau/index.php?page=home
PhDr. Miloslava Čechlovská - koordinátorka projektu
E-mail: mcechlovska@zs-aloisinavysina.cz
Tel.: +420 776106107
Web: www.zs-aloisinavysina.cz/?D=1